Kann ein Etikett für ein frisches Produkt dasselbe sein wie ein Etikett für beispielsweise Konservendosen mit trockenen Lebensmitteln? Absolut nicht.
Lebensmitteletiketten müssen zahlreiche Vorschriften erfüllen, um für den Handel zugelassen zu werden. Dabei geht es nicht nur um gesetzliche Vorgaben hinsichtlich der geschriebenen Inhalte, die auf nationaler oder europäischer Ebene geregelt sind, sondern auch um Richtlinien zu den Materialien, die für die Herstellung von Etiketten (und der gesamten Verpackung) verwendet werden dürfen. Neben diesen Vorschriften gibt es noch weitere wichtige Aspekte zu beachten – nämlich die der praktischen Anwendung. Diese bestimmen, welche Entscheidungen getroffen werden müssen, um sicherzustellen, dass das Etikett unter den jeweiligen Bedingungen lesbar und haltbar bleibt.
Die Lagerbedingungen eines trockenen Produkts und eines frischen Produkts unterscheiden sich grundlegend. Daher müssen Etiketten so konzipiert (und hergestellt) werden, dass sie dem jeweiligen Einsatzbereich entsprechen.
Worauf sollten Sie achten, wenn Ihr Etikett für den Kühlschrank geeignet sein muss? Hier erfahren Sie, wie Sie die Wahl eines ungeeigneten Etiketts vermeiden (und verhindern, dass Sie Ihre Produkte aus dem Handel zurückziehen müssen…).
Was passiert mit einem Etikett im Kühlschrank?
Ein Kühlschrank bewahrt frische Lebensmittel optimal auf, aber das bedeutet nicht, dass er auch der ideale Ort zur Aufbewahrung aller Etiketten ist. Das Hauptproblem dieses Geräts ist die Feuchtigkeit, die sich im Inneren bildet: Ein Papieretikett beispielsweise verschlechtert sich in einer feuchten Umgebung sehr schnell. Dies kann dazu führen, dass es leicht einreißt oder unleserlich wird.
Kondenswasser kann zudem bewirken, dass sich das Etikett ablöst – insbesondere, wenn der Klebstoff nicht wasserbeständig ist oder, noch schlimmer, wasserlöslich.
Wie Sie wissen, muss ein Lebensmittel mit einem fehlenden, beschädigten oder unlesbaren Etikett aus dem Verkehr gezogen und vernichtet werden. Ohne ein gut lesbares Etikett sind wichtige Informationen zur Rückverfolgbarkeit, zum Haltbarkeitsdatum oder zu den Inhaltsstoffen nicht mehr verfügbar. Selbst wenn das Etikett noch den gesetzlichen Vorgaben entspricht, ist es unwahrscheinlich, dass ein Kunde sich für ein Produkt mit einer beschädigten Etikettierung entscheidet.
Die Wahl der Materialien
Wie bereits erwähnt, ist herkömmliches Papier nicht für Etiketten geeignet, die im Kühlschrank haltbar bleiben sollen.
Zu den besten Materialien für die Vorderseite gehören Kunststoffe. Polypropylen (PP) beispielsweise bietet nicht nur eine hohe Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und Kondensation, sondern ist auch wasserfest und kältebeständig. Zudem ist es ein äußerst widerstandsfähiges Material, das mechanischen Belastungen wie Stößen oder Kratzern standhält. Dadurch bleibt die Lesbarkeit des Etiketts selbst bei einer weniger sorgfältigen Handhabung der Verpackungen erhalten.
Auch in ästhetischer Hinsicht gibt es keinen Grund zur Sorge: Polypropylen kann in einer Vielzahl von Ausführungen hergestellt werden – glatt, matt oder sogar transparent. Wer eine nachhaltigere Verpackungslösung anstrebt, kann Etiketten entwickeln, die zusammen mit der Verpackung im Recyclingprozess entsorgt werden können.
Ein weiteres Material, das sich für die Lagerung im Kühlschrank eignet, sind barrierebeschichtete Papiere, spezielle beschichtete Papiere oder sogenannte „nassfeste“ Papiere. Diese sind in zahlreichen Ausführungen erhältlich. Alternativ kann Papier durch Laminierung oder Beschichtung zusätzlich gegen Feuchtigkeit geschützt werden.
Welche Klebstoffe sollten verwendet werden?
Nicht nur wasserlösliche Klebstoffe sollten vermieden werden, sondern auch solche, die niedrigen Temperaturen nicht standhalten. Wenn ein Etikett auf einem frischen Produkt angebracht wird, das im Kühlschrank gelagert werden soll, ist die Wahl des richtigen Klebstoffs entscheidend. Für trockene Oberflächen eignet sich ein Acrylat-Klebstoff. Für feuchte Oberflächen sollte stattdessen ein Kautschuk-basierter Klebstoff verwendet werden.
Besonders wichtig ist die Auswahl eines Klebstoffs, der speziell für die Kombination aus Kälte und Feuchtigkeit entwickelt wurde. Manche Klebstoffe kristallisieren bei zu niedrigen Temperaturen, was dazu führen kann, dass sich das Etikett ablöst.
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Lösungen, darunter Klebstoffe, die Temperaturen von -40° bis +70° standhalten. Natürlich sind solche extremen Leistungswerte für den Einsatz im Kühlschrank nicht unbedingt erforderlich. Daher ist es essenziell, mit einer spezialisierten Etikettendruckerei zusammenzuarbeiten, die das Produkt und seinen gesamten Lebenszyklus genau analysiert. So kann eine maßgeschneiderte, leistungsstarke Lösung entwickelt werden, die nicht nur die Haltbarkeit, sondern auch die Kostenoptimierung, die Anwendungszeit und die allgemeine Effizienz der Etiketten gewährleistet.
Achtung bei der Bedruckung!
Feuchtigkeit kann eine schädliche Wirkung auf bedruckte Etiketten haben: Wenn das Papier Risse bekommt oder sich ablöst, werden die darauf enthaltenen Informationen unleserlich.
Daher muss die Wahl der Tinte mit dem Material des Etiketts sowie dessen Frontbeschichtung abgestimmt sein – sei es Polypropylen, Polyester oder barrierebeschichtetes Papier. Die Tinte muss zudem für den Einsatz im Lebensmittelbereich zertifiziert sein. In bestimmten Fällen, beispielsweise wenn das zu etikettierende Produkt einen hohen Fettgehalt aufweist, kann es erforderlich sein, eine lebensmittelgeeignete Tinte zu verwenden, die nicht auf das Lebensmittel übergeht.
Sobald alle geeigneten Materialien gemäß den geltenden Vorschriften ausgewählt und die Prototypen erfolgreich getestet wurden, ist Ihr Etikett bereit, auf Kühlschrankprodukte aufgebracht zu werden und ohne Schwierigkeiten standzuhalten.
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