BEL – Bolzano – Produciamo etichette da 60 anni

Michele Libori

Der Markterfolg eines Produkts hängt von vielen Details ab, die weit über seine reine „Qualität“ hinausgehen. Natürlich tendieren Verbraucher dazu, Produkte auszuwählen, die sie für hochwertig halten. Doch damit Menschen Ihr Angebot überhaupt ausprobieren, spielen auch Verpackung und Etiketten eine wesentliche Rolle.

Dabei gilt es zu beachten: Nicht nur der Inhalt der Etiketten überzeugt oder nicht – auch ihr Erscheinungsbild ist entscheidend. Und dieses hängt maßgeblich von den verwendeten Drucktechnologien ab.

Gerade im Bereich Verpackungsetiketten ist die Wahl der Drucktechnologie eine strategische Entscheidung, die den Erfolg Ihrer Produkte beeinflussen kann. Die passende Drucktechnik für Ihre Etiketten ist diejenige, die Ihre Anforderungen an Leistung und Funktionalität erfüllt, gleichzeitig neue Kunden anspricht und Ihnen zudem das beste Preis-Leistungs-Verhältnis sichert.

Und wenn diese Technologie für Sie der Flexodruck wäre? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, warum er eine ideale Lösung für Unternehmen darstellt, die in anspruchsvollen Branchen tätig sind – und vielleicht genau die Lösung, nach der Sie gesucht haben!

Bedenken Sie: Für jedes Etikettierprojekt gibt es eine passende Drucktechnologie. Benötigen Sie zum Beispiel vor allem eine höchste Produktionsgeschwindigkeit, wird Ihre Wahl vermutlich auf eine andere Technologie fallen als in Fällen, in denen die maximale Druckqualität im Vordergrund steht. Wie aber finden Sie die richtige Technologie? Indem Sie sich auf eine erfahrene Etikettendruckerei verlassen, die in der Lage ist, alle relevanten Variablen Ihres Projekts zu analysieren und die optimale Lösung zu bestimmen.

Was ist Flexodruck?

Der Flexodruck, auch Flexo genannt, ist ein direktes Druckverfahren, bei dem flexible Fotopolymerplatten mit erhabenen Druckformen verwendet werden.
Auf diese Platten wird mithilfe einer Rasterwalze die Druckfarbe aufgetragen. Nach dem Abstreifen des Überschusses wird die Farbe direkt auf das Material übertragen, aus dem die Etiketten gefertigt werden.

Dank dieser Technologie lässt sich auf einer großen Vielfalt von Substraten drucken – darunter Kunststoffe, Folien, Spezialpapiere und selbstklebende Materialien – und das mit hoher Farbgenauigkeit und feiner Detailauflösung.

Flexodruck unterscheidet sich deutlich vom Offsetdruck, der ein indirektes Druckverfahren ist: Hier wird das Druckmotiv zunächst auf eine Metallplatte übertragen, anschließend von dort auf einen mit Gummi beschichteten Zylinder und erst dann auf das gewünschte Bedruckmaterial.

Ein gemeinsamer Punkt? Beide Druckverfahren – Flexo und Offset – sind analoge und keine digitalen Verfahren. Das bedeutet, dass für jede Druckfarbeeine eigene Druckform (Klischee bzw. Platte) benötigt wird.

Die Vorteile des Flexodrucks

Wie können Sie feststellen, ob der Flexodruck die richtige Wahl für Ihre Etiketten ist?
Wie bereits erwähnt, sollten Sie sich bei professionellen Etikettenprojekten unbedingt an eine erfahrene Etikettendruckerei wenden, um die für Ihre Anforderungen passende Lösung zu finden. Doch ein Verständnis der Vorteile des Flexodrucks hilft Ihnen, seine Funktionsweise besser nachzuvollziehen – und zu erkennen, in welchen Fällen er die ideale Option darstellt.

Werfen wir also einen Blick auf die wesentlichen Eigenschaften dieser Technologie.

Produktionsflexibilität und schnelle Durchlaufzeiten

Einer der größten Vorteile des Flexodrucks ist seine außergewöhnliche Produktionsflexibilität. Moderne Flexodruckanlagen ermöglichen es, sowohl mittelgroße Auflagen als auch hohe Stückzahlen effizient zu bewältigen – mit verkürzten Rüstzeiten und schnellen Auftragswechseln. Das bedeutet eine schnelle Reaktion auf die Anforderungen an Personalisierung und Variantenvielfalt, die der Etikettenmarkt heute verlangt. Auch auf Gestaltungsebene bringt Flexodruck klare Vorteile: Designs, Formate, Materialien und Veredelungen lassen sich rasch an die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Etiketts anpassen. So entstehen originelle und wiedererkennbare Verpackungen – die im Verkaufsregalsofort ins Auge fallen.

Qualität auf komplexen Haftmaterialien

Der Flexodruck überzeugt besonders beim Bedrucken von flexiblen, laminierten und selbstklebenden Materialien. Seine Fähigkeit, sich an anspruchsvolle Bedruckstoffe wie Kunststofffolien oder Spezialpapiere ohne zusätzliche Vorbehandlungen anzupassen, garantiert hochwertige Ergebnisse und eine konstante Farbqualität – auch auf schwierigen Oberflächen.

Obwohl eine Beschichtung (Coating) nicht immer erforderlich ist, kann sie in bestimmten Fällen unverzichtbar sein, um eine optimale Farbhaftung auf der zu bedruckenden Oberfläche sicherzustellen.

Gegenüber dem Offsetdruck bietet Flexo einen klaren Vorteil bei Lackierungen. Während diese im Offset kaum zum Einsatz kommen, ermöglicht die Flexotechnologie eine große Bandbreite an Lacktypen und -stärken: von glänzend oder halbmatt über matt, glatt oder rau, rutschhemmend, schützend bis hin zu UV-reaktiven Speziallacken.

Nicht selten sind Offsetmaschinen zusätzlich mit einem Flexowerk für die Lackierung ausgestattet.

Wettbewerbsfähige Kosten und Prozessoptimierung

Bei mittleren und großen Auflagen bietet der Flexodruck deutlich niedrigere Stückkosten als der Offsetdruck – dank höherer Produktivität.
Die anfängliche Investition in Flexoplatten amortisiert sich schnell, was diese Technologie für die industrielle Etikettenproduktion äußerst wettbewerbsfähig macht.

Flexoplatten sind zwar in der Anschaffung teurer als Offsetplatten, doch sie halten wesentlich länger und können mehrfach wiederverwendet werden.
Offsetplatten hingegen werden in der Regel nur einmal eingesetzt und anschließend entsorgt – inklusive der damit verbundenen Kosten. Flexoplatten lassen sich archivieren und für Dutzende von Nachdrucken erneut verwenden.

Dies macht den Flexodruck nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch nachhaltiger.

Druckeigenschaften  

Der Flexodruck eignet sich besonders für Sonderfarben und nicht nur für den Vierfarbdruck, während der Offsetdruck vor allem in der CMYK-Wiedergabe seine Stärken hat. Auch die Wiederholbarkeit von Druckaufträgen ist beim Flexodruck wesentlich weniger problematisch, da er langfristig und unter unterschiedlichen Umgebungsbedingungen stabiler arbeitet.

Darüber hinaus ermöglicht diese Technologie eine 3- bis 4-mal höhere Farbübertragung als der Offsetdruck. Das bedeutet, dass Vollflächen und Sonderfarben deutlich deckender und brillanter wirken.

Frontmaterialien

Der Offsetdruck eignet sich besser als der Flexodruck für naturbelassene, ungestrichene Papiere (wie sie z. B. im Weinsektor verwendet werden). Grund dafür ist, dass Offsetplatten aus Aluminium bestehen und einem höheren Druck standhalten, ohne dass sich die Druckpunkte vergrößern oder verformen. Die geringere Schichtdicke verhindert zudem den unerwünschten „Punktzuwachs“. Der Flexodruck hingegen nutzt weiche Polymerplatten, die nur bis zu einem gewissen Grad belastet werden können, ohne dass sich die Druckpunkte ausweiten. Auch wenn sich der Abstand zwischen Offset und Flexo durch die technologische Entwicklung in den letzten Jahren deutlich verringert hat, bleibt dieser Unterschied relevant.

Die Flexofarben haften jedoch auf den meisten Frontmaterialien besser als Offsetfarben. Durch ihre höhere Schichtdicke sind sie zudem deckender. Ein Beispiel: Das Weiß, das als Basis für Grafiken auf transparenten Kunststofffolien gedruckt wird, stammt in der Regel aus dem Flexodruck.

Gerade im Bereich der selbstklebenden Etiketten entwickelt sich die Flexotechnologie besonders dynamisch und bietet noch viel Potenzial für weitere Verbesserungen.

Produktionsflexibilität, Geschwindigkeit, hohe Qualität auch auf schwierigen Materialien, wettbewerbsfähige Kosten – die Vorteile des Flexodrucks für Ihre Etiketten sind zahlreich und vielfältig.

Wie können Sie sicher sein, dass dies die richtige Lösung für Sie ist – und dass Ihre Etiketten auf die bestmögliche Weise entwickelt und produziert werden? Ganz einfach: indem Sie sich auf einen Partner mit fundiertem Know-how verlassen. Wir bei BEL verfügen über langjährige Erfahrung in allen Drucktechnologien, einschließlich Flexodruck, und garantieren Ihnen strenge Tests sowie ein ausgereiftes Qualitätsmanagement für technisch einwandfreie und normgerechte Etiketten.

Wenn Sie wissen möchten, welches Etikett perfekt zu Ihren Anforderungen passt, bieten wir Ihnen gerne eine unverbindliche Beratung an.

Dank unseres exklusiven Entwicklungs- und Produktionsprozesses Easy LaBEL System und unseres umfassenden Fachwissens garantieren wir Ihnen stets sichere und leistungsstarke Etiketten, die Ihnen Folgendes bieten:

  • Beratung und Assistenz
  • Auswahl und Test der Materialien
  • Flexibilität und maximale Personalisierung
  • Optimierung Ihrer Einkaufsprozesse
  • Kontrollsystem und Management von Nichtkonformitäten

Sie wissen sicherlich, dass das Etikett entscheidend ist, um Ihre Produkte erkennbar zu machen und sie von allen anderen Alternativen auf dem Markt hervorzuheben. Wenn Sie also Etiketten für den professionellen Gebrauch benötigen, dürfen Sie nicht improvisieren oder Fehler machen, sondern müssen sich unbedingt auf eine Etikettenfirma verlassen. Aber Sie sollten Ihre Partner mit großer Sorgfalt auswählen.

Was sollten Sie von dem Unternehmen, das Ihre Etiketten für Sie produziert, erwarten? Sie benötigen Leistungen, die weit über die Ästhetik des Etiketts hinausgehen.

Eine professionelle Etikettenfirma sollte in der Lage sein, Sie durch einen oft komplexeren technischen, rechtlichen und Produktionsprozess zu begleiten, als Sie vielleicht denken. Es geht nicht nur darum, „gut zu drucken“, sondern darum, Bedürfnisse zu lösen, Fehler zu vermeiden und vor allem Lösungen zu entwerfen, die wirklich funktionieren. Wenn Sie in Branchen wie der Lebensmittel-, Kosmetik- oder Pharmaindustrie tätig sind, wissen Sie sehr gut, wie präzise die auf dem Etikett angegebenen Informationen sein müssen und wie das Etikett selbst erstklassige Widerstandsfähigkeit und Lesbarkeit gewährleisten sollte. Das Risiko bei einem Etikett mit niedrigen Leistungen ist, dass Ihr Produkt aus den Regalen genommen wird, weil die Zutaten, Anwendungs- und Aufbewahrungsbedingungen oder sogar das Ablaufdatum nicht mehr lesbar sind.

Hier ist also, was Ihre Etikettenfirma Ihnen bieten sollte, um sicherzustellen, dass Sie immer das beste Etikett für Ihre Bedürfnisse produzieren.

Ein gutes Etikett beginnt mit gutem Zuhören

Jeder Sektor hat seine eigenen Regeln, jedes Produkt seine eigenen Herausforderungen. Der Partner, der Sie bei der Etikettenproduktion unterstützt, muss Ihren Markt kennen und alle Details verstehen, die den Lebenszyklus Ihrer Verpackung und Ihres Produkts beschreiben: die Anwendung der Etiketten, die Materialien, aus denen die Verpackung besteht, und sogar die Umgebung, in der das Produkt gelagert oder transportiert wird.

Nur so ist es möglich, Ihnen ein Etikett anzubieten, das sich nicht ablöst, immer lesbar bleibt, nicht beschädigt wird und (wenn nötig) Kälte, Feuchtigkeit, Abrieb oder Verformungen standhält.
Das Zuhören sollte nicht nur in der Entwurfsphase stattfinden: Ein seriöses Etikettenunternehmen unterstützt Sie auch mit kontinuierlichem Service nach dem Verkauf.

Technische Beratung und maßgeschneiderte Lösungen

Haben Sie ein professionelles Etikettenunternehmen kontaktiert, das sich darauf beschränkt hat, die Datei, die Sie ihm geschickt haben, zu drucken? Das ist kein gutes Zeichen.

Ein Etikettendrucker sollte Ihnen immer den geeignetsten Träger, die besten Aufkleber und die Drucktechnologie empfehlen, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass vor der Produktion Tests durchgeführt werden und dass Ihnen eine Bemusterung zur Verfügung gestellt wird, damit Sie das Ergebnis Ihrer neuen Etiketten selbst sehen und anfassen können.

Jedes professionelle Etikett ist ein eigenes Projekt, das mit maximaler Personalisierung und Flexibilität bearbeitet werden muss: Die Bemusterung und Tests ermöglichen es, zu überprüfen, ob die gewählte Lösung die richtige ist oder ob es verschiedene leistungsstarke Alternativen gibt, aus denen Sie wählen können, vielleicht mit neuen Materialien, die Sie noch nicht ausprobiert haben.

Vorschriften, Sicherheit und Rückverfolgbarkeit

Ein Etikett ist keineswegs einfach eine „Dekoration“ auf einem Produkt. Auch wenn der ästhetische Aspekt, insbesondere im Marketing, wichtig ist, ist das Etikett in vielen Bereichen – wie Lebensmittel, Kosmetik, Pharmazie und Medizin – ein integraler Bestandteil der Konformität des Produkts. Es muss Vorschriften einhalten, die sich sehr schnell weiterentwickeln, die Lesbarkeit der Daten gewährleisten und in einigen Fällen Zyklen der Sterilisation, Gefrierung oder internationalen Transporten standhalten.

Ein zuverlässiger Partner muss stets über all dies auf dem Laufenden sein. Nur so kann er Ihnen die nötige Expertise (und Zertifizierungen) bieten, um ein sicheres und konformes Etikett zu erstellen. Das Risiko besteht darin, dass Sie Ihre Produkte nicht verkaufen können oder sie sogar vernichten müssen, wenn deren Etiketten nicht den Vorschriften entsprechen.

Ein einfacher Prozess, nicht kompliziert

Schließlich müssen Sie ein Etikettenunternehmen wählen, das Ihnen Zeit spart und Ihre Arbeit erleichtert. Wie? Mit einer fortschrittlichen und qualifizierten Verwaltungshilfe: durch ein einfaches System zur Verwaltung Ihrer Bestellungen, qualifizierte Unterstützung, um Ordnung und Kontinuität zu gewährleisten, auch wenn sich die Losgrößen ändern, sowie eine schnelle und reibungslose Verwaltung von Nichtkonformitäten. Die Professionalität und Erfahrung eines Etikettenunternehmens zeigt sich nicht nur im Produkt, das es Ihnen anbietet, sondern auch in der Art und Weise, wie es sich in Ihre tägliche Arbeit integriert und Ihr Leben vereinfacht.

Um zu 100 % sicherzustellen, dass Ihre Etiketten immer den Vorschriften entsprechen, präzise sind und speziell für den beabsichtigten Gebrauch entworfen wurden, können Sie sich an uns, BEL, wenden: Wir sind nicht nur BRC-zertifiziert, sondern garantieren Ihnen das Know-how, das wir durch jahrelange Zusammenarbeit mit großen Unternehmen in anspruchsvollen Branchen entwickelt haben.

Aus unserer Erfahrung entstand das Easy LaBEL System, das ALL-INCLUSIVE-System, mit dem wir den gesamten Prozess der Gestaltung und Umsetzung verwalten, Sie begleiten und Ihnen für jedes Etikett garantieren:

  • Beratung und Unterstützung;
  • Auswahl und Test der Materialien;
  • Flexibilität und maximale Personalisierung;
  • Optimierung der Kundenkäufe;
  • Kontroll- und Managementsystem für Nichtkonformitäten.

Es gibt viele Initiativen, auch von institutioneller Seite, die darauf abzielen, die Welt der Verpackung und Etiketten immer nachhaltiger zu gestalten. In diesem Kontext ist seit dem 1. Juli 2025 in der Schweiz eine neue Vorschrift zur Kennzeichnung von tierischen Produkten in Kraft getreten.

Es handelt sich um eine längst erwartete Reform, die nach einem langen Prozess entwickelt wurde und darauf abzielt, mehr Transparenz für die Verbraucher zu schaffen und nachhaltige Praktiken entlang der gesamten Produktionskette zu fördern. Für exportierende Unternehmen eröffnet sich nun eine neue Herausforderung: Ihre Etiketten müssen konform und präzise angepasst werden, andernfalls droht der Ausschluss vom Schweizer Markt.

Eine ehrgeizige Verordnung für das Tierwohl

Das neue Bundesgesetz, das die Schweiz Anfang Juli verabschiedet hat, sieht vor, dass alle tierischen Produkte (Fleisch, Milch, Eier, Fisch und deren Derivate) detaillierte Informationen über das Tierwohl während der Zucht, des Transports und der Schlachtung auf dem Etikett angeben müssen. Ziel ist es nicht nur, einen fairen Wettbewerb zwischen Unternehmen, auch sehr unterschiedlicher Größenordnung, zu fördern, sondern auch, den Verbraucher für informierte Entscheidungen darüber zu sensibilisieren, was er isst, um möglicherweise zu ethischeren Produktionspraktiken zu tendieren.

Die Informationen, die auf dem Etikett angegeben werden müssen, sind vielfältig und betreffen einige Praktiken, die als schmerzhaft für die Tiere gelten. Es geht zum Beispiel um das Abschneiden der Zähne und das Kürzen der Schwänze von Schweinen, das Schneiden des Schnabels von Geflügel, das Enthornen von Rindern: Wenn diese Praktiken ohne Anästhesie durchgeführt wurden, muss dies heute in der Schweiz schriftlich auf dem Lebensmittel-Etikett angegeben werden.

Doch das ist noch nicht alles, denn es ist auch notwendig, immer auf dem Etikett anzugeben, ob Fröschebeine ohne Betäubung des Tieres oder die Zwangsernährung von Gänsen und Enten für die Produktion von Foie Gras oder Fleischstücke erfolgt sind.

Die Verordnung gilt für alle in der Schweiz verkauften Lebensmittel, nicht nur für diejenigen, die im Land produziert wurden. In der Schweiz ist beispielsweise die Zwangsernährung seit über 40 Jahren verboten, dennoch wird Foie Gras aus Ländern importiert, in denen es legal produziert wird.

Jedes Unternehmen, das tierische Produkte in der Schweiz verkaufen möchte, muss daher seine Etiketten so schnell wie möglich anpassen. Die neue Verordnung gilt für alle Verkaufsstellen, einschließlich Restaurants und nicht nur Supermärkte oder Geschäfte. Es ist eine Übergangsfrist von zwei Jahren vorgesehen, und es liegt in der Verantwortung der Unternehmen, die Einhaltung der Vorschrift durch ihre Lieferanten mittels Selbstkontrollverfahren zu überprüfen.

Was ändert sich für Ihre Etiketten, wenn Sie in der Schweiz verkaufen?

Es reicht nicht aus, die Herkunft Ihres Produkts oder die Nährwertangaben anzugeben: es müssen auch Daten zur Tierhaltung und zum Tierwohl integriert werden, eventuell ergänzt durch QR-Codes, die auf Informationsplattformen für weiterführende Details verweisen.

Die Herausforderungen bei der Gestaltung der Etiketten sind vielfältig:

  • Physischer Platz: Das Hinzufügen zusätzlicher Inhalte ohne die Lesbarkeit des Etiketts zu beeinträchtigen, erfordert zwangsläufig mehr Platz. Es müssen grafische Lösungen gefunden werden, die die Ästhetik des Etiketts mit der Notwendigkeit kombinieren, mehr Informationen zu integrieren.
  • Mehrsprachigkeit: Das Etikett in der Schweiz muss in mehreren Sprachen verfasst werden, nämlich in Italienisch, Französisch und Deutsch. Daher muss berücksichtigt werden, dass jede neue Information den dreifachen Platz erfordert.
  • Konformität: Es ist unerlässlich, dass die Angaben auf dem Etikett klar sind und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Neben diesen neuen Herausforderungen für Ihre Etiketten kommen natürlich auch die bereits bestehenden hinzu, wie die Auswahl der Materialien, um die Etiketten leistungsfähig und sicher zu machen und die Einhaltung der geltenden Vorschriften für die Lebensmittelverpackung im Land, in dem Sie Ihre Produkte vermarkten möchten, zu gewährleisten.

Wie können Sie sicherstellen, dass Sie keine Fehler machen? Sie benötigen einen erfahrenen und qualifizierten Partner für die Gestaltung Ihrer Etiketten.

Wir bei BEL arbeiten mit Unternehmen aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen und sind daher stets auf dem neuesten Stand bezüglich aller geltenden oder bevorstehenden Vorschriften.

Unsere Partner können sich nicht nur auf ein perfekt umgesetztes Produkt verlassen, sondern auch auf die Sicherheit, mit einem soliden und erfahrenen Unternehmen in Bezug auf gesetzliche Anforderungen zusammenzuarbeiten.

Außerdem sind wir die einzigen, die Ihnen die Vorteile des Easy LaBEL Systems® garantieren, das System, das wir entwickelt haben, um den gesamten Prozess der Gestaltung und Umsetzung zu verwalten. Wir begleiten Sie und gewährleisten für jedes Etikett:

  • Beratung und Unterstützung;
  • Auswahl und Test der Materialien;
  • Flexibilität und maximale Personalisierung;
  • Optimierung der Kundenkäufe;
  • Kontrolle und Management von Nichtkonformitäten.

Wie viele Funktionen kann ein Etikett haben? Sehr viele: Es dient nämlich nicht nur dazu, ein Produkt zu identifizieren und es im Verkaufsregal zwischen unzähligen Alternativen, die dem Verbraucher zur Verfügung stehen, hervorzuhebe. Etiketten übernehmen essenzielle Aufgaben für den Unternehmenserfolg.

Ein paar Beispiele? Im Lebensmittelbereich sind Etiketten ein zentrales Branding-Element und daher unerlässlich für den Aufbau eines starken Markenimages. Darüber hinaus sind sie selbstverständlich das effektivste Mittel, um gesetzlich vorgeschriebene Informationen direkt auf der Verpackung anzubringen.

Und nicht zuletzt können sie zur Frischeerhaltung von Lebensmitteln beitragen und die Handhabung der Verpackung für den Verbraucher erleichtern.

Deshalb muss ein perfektes Etikett ein ausgewogenes Zusammenspiel von Lesbarkeit, Wiedererkennbarkeit und Funktionalität bieten.

Das Projekt, das wir bei BEL kürzlich für De Tomasi I Fruttaroli realisiert haben, hatte genau dieses Ziel: mehrere Funktionen in einem einzigen Etikett zu vereinen. Hier ist die Lösung, die wir konzipiert und umgesetzt haben.

De Tomasi I Fruttaroli: ein Etikett, das informiert, anzieht und schützt

Seit über 70 Jahren ist die Familie De Tomasi ein fester Bezugspunkt für die Vermarktung hochwertiger Obst- und Gemüseprodukte. Das Unternehmen ist in der Provinz Vicenza tätig, mit eigenen Verkaufsstellen und einem Belieferungsservice für den Ho.Re.Ca.-Sektor. Im Sortiment befinden sich auch küchenfertige Produkte – sowohl Einzelportionen als auch größere Einheiten: Gemüsezubereitungen, gedacht für all jene, die keine Zeit haben, eine Beilage zuzubereiten, aber dennoch Wert auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend pflanzlichen Komponenten legen.

Die Verpackungen werden direkt im firmeneigenen Verarbeitungsbetrieb hergestellt – mit größter Sorgfalt in Bezug auf Produktfrische und hygienische Verarbeitung.

Die Anforderung des Unternehmens betraf ein Etikett für die Produktlinie OrtoCotto – vorgegarte Gemüsegerichte zum Erwärmen –, das drei verschiedene Funktionen erfüllen sollte:

  • Die Markenidentität deutlich erkennbar machen.
  • Die Nährwerttabelle des Produkts enthalten.
  • Als Versiegelung der Verpackung dienen, um deren Unversehrtheit zu gewährleisten.

Die Lösung von BEL

  • Zunächst haben wir die Anforderungen im Detail analysiert: Neben den Eigenschaften des Produkts, auf das das Etikett aufgebracht werden sollte, haben wir auch dessen Verwendungsweise und Lagerbedingungen untersucht.
  • Auf Basis der darzustellenden Informationen haben wir die Form des Etiketts ausgearbeitet: Wenn es als Siegel fungieren soll, muss es über eine geeignete Größe verfügen und gleichzeitig so gestaltet sein, dass es vor unbeabsichtigtem Einreißen geschützt ist.
  • Für dieses Projekt haben wir das geeignetste Material ausgewählt: ein halbglänzendes, gestrichenes Papier für die Vorderseite, das brillante Farben und eine hohe Textauflösung ermöglicht. Da das Etikett sowohl feste als auch variable Inhalte enthält, war ein Material erforderlich, das sowohl für den Vordruck als auch für die nachträgliche Datenintegration geeignet ist.
  • Wir haben uns für eine Rollenausführung entschieden: Die Einzeletiketten im Format 70 x 150 mm sind auf einem Glassine-Liner positioniert und werden manuell von dort abgezogen und auf die Verpackungen der küchenfertigen Produkte appliziert.

Mit diesem Etikett haben wir für unseren Kunden eine Lösung entwickelt, die es ermöglicht, die Verpackungen der Gemüsebeilagen zum Erwärmen klar wiedererkennbar zu machen – dank der individuellen Gestaltung mit den Markenkennzeichen des Unternehmens.

Darüber hinaus enthält das Etikett alle für den Verbraucher relevanten Informationen und gewährleistet die Unversehrtheit der Verpackung, da es gleichzeitig als Sicherheitssiegel dient.

Alle drei vom Kunden geforderten Funktionen werden somit vollständig erfüllt.

Um all unseren Kunden Etiketten zu bieten, die zu 100 % ihren Anforderungen entsprechen, haben wir bei BEL ein exklusives Entwicklungs- und Fertigungsverfahren entwickelt: das Easy LaBEL System. Es umfasst stets:

• Fachberatung und technische Unterstützung;
• Auswahl und Test der Materialien;
• höchste Flexibilität und maximale Individualisierung;
• effiziente Planung und Optimierung der Kundeneinkäufe;
• Kontrollsystem und Management etwaiger Nichtkonformitäten.

Ein Etikett, das direkt auf die Schale einer frischen Frucht oder eines Gemüses geklebt wird, zu realisieren, ist alles andere als banal: Es bedeutet, präzise Standards einzuhalten, die die Sicherheit des Verbrauchers gewährleisten und sicherstellen, dass das Produkt in optimalem Zustand für den Verzehr im Regal landet. Jedes Element des Etiketts muss sorgfältig ausgewählt werden und sehr hohe Anforderungen an Widerstandsfähigkeit und Sicherheit erfüllen.

Ein Unternehmen, das sich entscheidet, ein Etikett auf seinem Obst oder Gemüse anzubringen, möchte, dass seine Marke wiedererkannt wird – daher muss auch das Design des Etiketts sorgfältig durchdacht sein. Auf einem so kleinen Raum müssen die zu übermittelnden Informationen stark selektiert und relevant sein.

Doch der wichtigste Aspekt bei der Entwicklung solcher Etiketten ist natürlich die Sicherheit des Verbrauchers, der das Produkt essen wird. Welche Faktoren müssen beachtet werden, um ein Etikett zu entwerfen, das für den direkten Kontakt mit frischem Obst oder Gemüse vollkommen sicher ist und gleichzeitig einen Wiedererkennungswert besitzt?

Vorderseite: zertifizierte Materialien für den Lebensmittelkontakt

Die Vorderseite eines Etiketts für Obst und Gemüse kann entweder aus Papier oder aus einer dünnen Kunststofffolie bestehen, je nach Produkttyp und den logistischen Bedingungen, unter denen es verpackt, transportiert, gelagert und aufbewahrt wird. Einige Produkte erfordern z. B. feuchtigkeitsresistentere Materialien, während empfindliche Früchte und Gemüse leichtere und flexiblere Trägermaterialien bevorzugen. In jedem Fall ist es unerlässlich, dass die Materialien und Druckfarben für den Lebensmittelkontakt zertifiziert sind: Auch wenn die Schale von Obst oder Gemüse nicht verzehrt wird, müssen die verwendeten Vorderseiten und Farben sicher sein.

Eine interessante Alternative stellen kompostierbare Materialien dar, die zusammen mit der Schale im Kompost entsorgt werden können. Auf europäischer Ebene wird derzeit eine Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle ausgearbeitet, die bis 2028 die Verwendung kompostierbarer Materialien für bestimmte Verpackungsarten – einschließlich selbstklebender Etiketten auf Obst und Gemüse – vorschreiben soll.

Für die Auswahl geeigneter Materialien für diesen Etikettentyp wird auf die Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Oktober 2004 verwiesen, die sich mit Materialien und Gegenständen befasst, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen, und die die Richtlinien 80/590/EWG und 89/109/EWG aufhebt.

Kurz gesagt ist sie als MOCA-Verordnung (Materialien und Gegenstände mit Lebensmittelkontakt) bekannt und legt die allgemeinen Grundsätze fest, um sicherzustellen, dass alle Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen (einschließlich Etiketten, Verpackungen, Behälter), sicher, inert und lebensmittelneutral sind.

Neben dieser Verordnung ist auch die europäische technische Norm EN 13432 zu nennen, die die Anforderungen definiert, die ein Material erfüllen muss, um als kompostierbar zu gelten.

Farben mit niedriger Migration

Der Druck eines Etiketts, das auf Obst oder Gemüse angebracht wird, erfordert (wie oben erwähnt) die Verwendung geeigneter Farben, die nicht nur eine gute Lesbarkeit und Abriebfestigkeit garantieren, sondern auch den geltenden europäischen Vorschriften entsprechen.

Am häufigsten werden wasserbasierte oder UV-Low-Migration-Formulierungen verwendet, da sie sowohl sicher als auch industriell leistungsfähig sind.

Erstere sind aufgrund ihrer frei von gefährlichen Lösungsmitteln bestehenden Zusammensetzung besonders geschätzt und daher ideal für sensible Anwendungen wie die Etikettierung von Lebensmitteln geeignet. Wasserbasierte Farben bieten ein gutes Gleichgewicht zwischen Farbwiedergabe, Trocknungsgeschwindigkeit und Umweltverträglichkeit und eignen sich auch für die Massenproduktion. Man muss also keine Einbußen in der ästhetischen Attraktivität des Etiketts befürchten.

UV-Low-Migration-Farben hingegen werden mit Techniken hergestellt, die die Freisetzung von flüchtigen oder unerwünschten Substanzen drastisch reduzieren. Diese Farben sind speziell darauf ausgelegt, die Migration chemischer Substanzen auf das Lebensmittel zu minimieren – eine Grundvoraussetzung, um die europäischen Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit einzuhalten.

In beiden Fällen ist es von grundlegender Bedeutung, dass die Farbrezepturen für den Lebensmittelkontakt zertifiziert sind, da das Etikett unter bestimmten Bedingungen (Hitze, Feuchtigkeit, Druck usw.) Stoffe auf das Lebensmittel übertragen könnte. Auch die Wahl der richtigen Farbe muss daher den Fruchttyp, die verwendete Verpackung und die Transport- und Lagerbedingungen berücksichtigen.

Sichere und ablösbare Klebstoffe

Der Klebstoff ist vielleicht die kritischste Komponente, da er direkt mit der Oberfläche der Frucht in Kontakt steht. Er muss auch bei Kondenswasser oder bei Verwendung von Wachsen, die zur „Polierung“ einiger Früchte eingesetzt werden, auf der Schale haften – gleichzeitig aber leicht entfernbar sein, ohne Rückstände zu hinterlassen. Und natürlich müssen diese Haftungseigenschaften ohne potenziell schädliche Stoffe für den Verbraucher gewährleistet sein. Die am weitesten verbreiteten Lösungen sind wasserbasierte Acrylklebstoffe, die für den Lebensmittelkontakt getestet und mit der Verordnung (EG) 1935/2004 konform sind.

Wie werden diese Etiketten angebracht? Natürlich mit Vorsicht: Es können Druckluft-Etikettiermaschinen verwendet werden, die keinen übermäßigen Druck ausüben und die Frucht oder das Gemüse nicht beschädigen.

Die gewählte Applikationsmethode ist entscheidend, um zu bestimmen, welche Materialien verwendet werden können, die Mindest- und Maximalmaße des Etiketts, dessen Form und wie es auf dem Trägermaterial positioniert werden muss.

Es macht nämlich einen Unterschied, ob man einige tausend Etiketten von Hand aufbringt oder Millionen industriell auf ebenso viele Früchte und Gemüse klebt.

Ein so kleines Etikett, wie es auf Obst und Gemüse angebracht wird, erfordert – wie wir gesehen haben – ein großes Know-how, um es sicher und konform zu gestalten. Wer seine Produkte exportiert, muss zudem die Vorschriften des Ziellandes kennen, um sicherzustellen, dass die Lieferung bei der Einfuhr nicht gestoppt wird.

Wie kann man sicherstellen, keine Fehler zu machen, die den Verkauf der eigenen Produkte verhindern?

Es ist unerlässlich, sich bei der Etikettierung auf einen erfahrenen und qualifizierten Partner zu verlassen. Wir von BEL beschäftigen uns seit Jahrzehnten mit Etikettierung für Lebensmittelprodukte. Wir verfügen über die BRC-Zertifizierung – einen der renommiertesten internationalen Standards für Lebensmittelsicherheit – und haben ein exzellentes Know-how, das es uns ermöglicht, stets die sichersten und leistungsfähigsten Lösungen für jedes Produkt zu finden.

Darüber hinaus haben wir einen exklusiven Entwicklungs- und Fertigungsprozess namens Easy LaBEL System, den wir auf jedes Projekt anwenden, um Ihnen für jedes Etikett Folgendes zu garantieren:

  • Beratung und Unterstützung;
  • Auswahl und Test der Materialien;
  • Flexibilität und maximale Personalisierung;
  • Optimierung der Kundeneinkäufe;
  • Kontrollsystem und Verwaltung von Nichtkonformitäten.

Etiketten können den Logistikfluss der Produkte verbessern – nicht nur durch die Informationen, die sie enthalten: Wenn ein Etikett gezielt entwickelt wird, kann es auch im Management optimale Leistungen bieten. Wie? Zum Beispiel durch die Reduzierung des Lagerbedarfs, des Gewichts der Rohstoffe und der bei der Nutzung anfallenden Abfälle.

All dies sind Vorteile, die linerlose Etiketten hervorragend erfüllen und in bestimmten Fällen selbstklebende Etiketten ersetzen können. Wie jede Etikettenlösung haben jedoch auch sie Schwächen, die berücksichtigt werden sollten.

Hier finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um zu bewerten, ob Linerless-Etiketten für Sie geeignet sind.

Was ist ein Liner?

„Linerless“ bedeutet wörtlich „ohne Leiner/Träger“: Der sogenannte Liner ist das silikonisierte Trägermaterial, auf dem selbstklebende Etiketten angebracht sind und von dem sie abgezogen werden, bevor sie auf die Zielverpackung geklebt werden.

Der Liner kann aus verschiedenen Materialien bestehen – von Kraftpapier über Polyester (PET) bis hin zu Glassine, auch superkalandriertes Papier genannt, das am häufigsten verwendet wird. Letzteres ist ein sehr dünnes, zugfestes und halbdurchsichtiges Papier. Auf alle Materialien wird eine hauchdünne Silikonschicht von wenigen Mikrometern aufgetragen.

Bei linerlosen Etiketten hingegen wird die Silikonisierung auf die Vorderseite des Etiketts aufgetragen – in noch geringerer Menge als bei herkömmlichen Linern (zu viel Silikon würde das Bedrucken erschweren). Dadurch wird verhindert, dass der Kleber auf der Rückseite das Ablösen behindert. Das macht die Etikettenrolle zu einer Art Klebeband, das aber mit variablen Daten bedruckt werden kann – etwa Versandadressen, Kassenbons, u. v. m.

Vorteile von Linerless: Weniger Abfall, weniger Zeitverlust

Da der Liner fast die Hälfte des Materials einer selbstklebenden Etikette ausmachen kann und nach Gebrauch in der Regel im Abfall landet, ist sein Einfluss auf den Etikettenabfall erheblich. Auch wenn es Recyclinginitiativen gibt, werden die meisten Liner einfach entsorgt, sobald die Etiketten entfernt wurden.

Bei Linerless-Etiketten fällt dieser Abfall weg. Ihre Rollen haben einen kleineren Durchmesser und ein geringeres Gewicht, da ein großer Materialanteil entfällt – was sie einfacher zu lagern und zu transportieren macht.

Zudem lassen sich bei gleichem Rollengewicht mehr Etiketten unterbringen, was Zeit und Rollenwechsel bei der Anwendung reduziert.

Nachteile von Linerless: Einschränkungen bei Anwendung und Leistung

Die Schwächen einer linerlosen Etikettenlösung können ihre Anwendung in bestimmten Bereichen einschränken. Hier einige Beispiele:

  • Relativ geringe Haftkraft – haftet nur auf sauberen, glatten und ebenen Oberflächen.
  • Etikettenform muss rechteckig sein – keine runden, ovalen oder konturgeschnittenen Etiketten möglich.
  • Etiketten müssen einzeln gedruckt und sofort aufgebracht werden (Print & Apply) – nicht geeignet für den späteren Auftrag mehrerer vorgedruckter Etiketten.
  • Standard-Waagen und -Applikatoren sind ungeeignet – es werden spezielle Maschinen benötigt.
  • Höherer Wartungsaufwand – Die Applikatoren erfordern mehr Aufmerksamkeit und häufigere Reinigung des Etikettenschneidesystems: Es sammeln sich schnell Kleberreste an, die das Gerät blockieren können.
  • Nur thermisch geschütztes Papier einsetzbar – derzeit nicht als kompostierbar zertifiziert.
  • Kaum personalisierbar mit Logos, Farben oder Sonderdrucken – Personalisierung ist nur bei hohen Volumen möglich, mit hohen Kosten und nur als Endlosdruck wie bei Kassenrollen.

Deshalb solltest du deine Anforderungen sorgfältig prüfen, bevor du dich für linerlose Etiketten entscheidest.

Linerless oder Striped Linerless – wo liegt der Unterschied?

Es gibt nicht nur eine Art von Linerless-Etiketten. Die zwei Hauptkategorien sind:

  • klassische Linerless-Etiketten – vollflächig klebend
  • striped Linerless-Etiketten – mit klebenden und nicht klebenden Bereichen

Beide Typen können auch innerhalb derselben Rolle unterschiedliche Längen haben. Für ihre Herstellung sind spezielle Drucker mit Schneideeinrichtung erforderlich, ebenso wie maßgeschneiderte Applikationssysteme.

Was unterscheidet die beiden Typen?

Klassische Linerless-Etiketten, da der Kleber die gesamte Rückseite bedeckt, können sich verziehen oder aneinander haften, wenn sie aus ungeeigneten Materialien hergestellt werden oder nicht ordnungsgemäß gelagert und angewendet werden. Bei striped Linerless ist dieses Risiko geringer, da sie nicht vollflächig kleben: Sie lassen sich besser handhaben und verringern das Risiko, dass sich die Etikettenlagen verkleben.

Die Anwendung unterscheidet sich: Linerless eignen sich ideal für Tags und Bons im Einzelhandel. Striped Linerless werden bevorzugt für Banderolen – als C-, U- oder Top-Banderole – auf Schalen, Boxen oder Skin-Packs verwendet. Durch punktuelle Haftung vermeiden sie Faltenbildung auf unregelmäßigen Oberflächen.

Neugierig geworden?

Möchten Sie wissen, ob linerlose Etiketten auch für Ihre Produkte geeignet sind? Dann wenden Sie sich an das BEL-Team – wir beraten Sie gerne bei der Wahl der perfekten Lösung.

Dank unseres exklusiven Entwicklungsprozesses Easy LaBEL System und unserem hochwertigen Know-how garantieren wir Ihnen Etiketten, die:

  • Beratung und Unterstützung bieten;
  • Materialauswahl und Tests beinhalten;
  • maximale Flexibilität und Personalisierung ermöglichen;
  • Ihren Einkauf optimieren;
  • und Nichtkonformitäten effizient managen.

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